Mitmachen
Artikel

Beteiligung Energienetz GSG AG

Votum Pascal Fürer (SVP) 3. Juli 2018

Link: Parlamentsgeschäft

Sehr geehrter Herr Präsident
Sehr geehrte Damen und Herren Stadträte
Geschätzte Kolleginnen und Kollegen

Die SVP ist überzeugt, dass die Beteiligung an der Investitions- und Betreibergesellschaft energienetz GSG AG ein weiterer Schritt in die richtige Richtung ist.

Das Ziel im Gebiet St. Gallen Winkeln, Gossau Ost und Abtwil den CO2 Ausstoss zu reduzieren, die ortsgebundenen Ressourcen zu nutzen, die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden, Energieversorgern und Unternehmen zu fördern aber auch die Energieeffizienz in den Betrieben zu erhöhen ist aus unserer Sicht sinnvoll.

Die Energie ist vor Ort; also nutzen wir diese.

Mit dem geplanten Anergienetz kann überschüssige Abwärme von Industrie mittels eines wassergeführten Leitungsnetzes an Wärmebezüger verteilt werden. Das erforderliche Temperaturniveau für das Heizen der Gebäude wird dezentral mit Wärmepumpen erzeugt.

Ein grosser Vorteil ist, dass das gleiche System Heizen und Kühlen ermöglicht. Der Kältebedarf für Klimakälte kann direkt über das Anergienetz abgedeckt werden. Andererseits kann aber auch Abwärme von Kälteanlagen über das Anergienetz abgeführt werden.

Die vorgesehene Netzinfrastruktur ist modular auf- und ausbaubar. Dies ist für uns ein wichtiger Punkt. Wir investieren «step by step» und können jederzeit weiter ausbauen oder auch wenn nötig, eine Pause einlegen.
Der SVP ist es aber auch wichtig, dass der heutige Entscheid kein Präjudiz für allfällige weitere Investitionen darstellt, insbesondere dann, wenn weitere Ausbauetappen des Anergienetzes nicht wirtschaftlich erfolgen könnten.

Das grösste Risiko wirkt die Abhängigkeit von nur einem Wärmelieferanten im Initialcluster.
Der Lieferant geht zwar eine langfristige Verpflichtung ein und hat selbst Interesse an der Wärmeabgabe, da die Abwärme sonst technisch vernichtet bzw. an die Umgebung abgegeben werden müsste. Dazu ist wiederum elektrische Energie erforderlich.
Dieses Klumpenrisiko sollte aber trotzdem im Auge behalten werden.

Im Sinne einer Anschubfinanzierung ist ein Einmalbeitrag von CHF 150`000 erforderlich. Dieser ist nicht sehr erfreulich, dennoch ist er nötig, damit man die Wärme zu einem Preis von 16 Rappen pro Kilowattstunde anbieten kann. Marco Huwiler, Leiter Innovation und Projektmanagement der St. Galler Stadtwerke versicherte, dass dieser Einmalbeitrag tatsächlich einmalig bleibt.

Wie bereits einleitend erwähnt, ist die SVP überzeugt, dass dies ein richtiger Schritt in die Zukunft ist und stimmt den Anträgen von Stadtrat bzw. der VBK zu.

Besten Dank.

Artikel teilen
Kategorien
über den Autor
SVP Mitglied Stadtparlament (SG)
weiterlesen
Kontakt
SVP Gossau-Arnegg
Andreas Oberholzer
Bachwisenstrasse 9a
9200 Gossau
E-Mail
Social Media
Besuchen Sie uns bei:

Diese Seite teilen

Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten und Zugriffe auf unsere Webseite analysieren zu können. Ausserdem geben wir Informationen zur Nutzung unserer Webseite an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Details ansehen
Ich bin einverstanden